Dieses Frühjahr begab sich zoomsquare in der Person von unserem Investor und Mentor Wolfgang Bretschko für eineinhalb Monate ins Silicon Valley und nach San Francisco samt Bay Area. Nach Hause brachte er für uns die neuesten Trends für Hightech Immobilien-Startups, etliche weitere wichtige Inputs und vor allem eine Erkenntnis: Auch jenseits des großen Teichs wird nur mit Wasser gekocht und zoomsquare befindet sich mit den US-Kollegen absolut auf Augenhöhe.

Bei zoomsquare gilt schon seit jeher das Motto stets über den Tellerrand zu schauen, neue Trends zu erkennen und andere, oft unkonventionelle Ansätze auf ihr Potential zu prüfen. Genau diese Suche nach Inspiration und Innovation führte unseren Investor Wolfgang Bretschko bis vor wenigen Wochen an die Westküste der USA, genauer gesagt nach Silicon Valley und die Bay Area, so etwas wie das „heilige Land“ für IT-Startups. Neben Google, Facebook & Co. tummeln sich dort schließlich noch über 10.000 weitere, großteils weltweit führende Hightech-Firmen.

Neue Zugänge als Schlüssel zum Erfolg in der Immobranche

Der ideale Nährboden also, um sich auch in Sachen Real-Estate und Suchmaschinentechnologien für die Zukunft fit zu machen. Als jahrelanger Styria-Vorstand verfügte Wolfgang Bretschko über die entsprechenden Kontakte um im Silicon Valley für zoomsquare schnell Fuß zu fassen. „Die nächsten Treffen ergaben sich dann ganz schnell on the fly. Gerade im Startup-Ecosystem agiert man hier sehr unkompliziert und hilfsbereit.“

Was Bretschko hier bei seinem Recherche-Trip und auch weiterhin am meisten reizt: „Gerade in stark besetzten Märkten wie etwa der Immobilienbranche gelingt es jungen Startups trotzdem immer wieder mit frischen Ideen und neuen Zugängen sehr erfolgreich zu sein. Diese Ansätze, bei denen ein Problem von einer anderen Seite angegangen wird, sind für mich irrsinnig spannend.“

Lovely fürs Handy & mit Roomhunt gemeinsam zur Luxus-Wohnung

Einer dieser Kandidaten, dem er u.a. einen Besuch abstattete, war Lovely, eine höchst erfolgreiche US-Immobiliensuche, die ihren Fokus fast ausschließlich auf ihrer Mobile-App hat und erst vor wenigen Wochen für 13 Millionen Dollar über den Ladentisch ging. Einen anderen, ebenfalls sehr spannenden, Zugang bietet hier roomhunt.com. „Sie ermöglichen, dass man sich gemeinsam eine teure Wohnung leisten kann die normal nicht finanzierbar wäre und gleichzeitig dafür auch den passenden Kandidaten findet. Plötzlich kann sich der Normalverbraucher also die Luxuswohnung leisten — quasi Studenten-Wg’s für Erwachsene“, schmunzelt Bretschko. Ein Konzept, das gerade angesichts steigender Wohnungspreise in Österreich eine Überlegung wert ist.

zoomsquare auf Augenhöhe mit US-Startups

Unsere Kollegen von roomhunt.com, die im Jänner 2014 gestartet sind, befinden sich laut Bretschko übrigens circa in der gleichen Entwicklungsphase wie wir. „zoomsquare braucht sich hier aber ganz sicher nicht verstecken und befindet sich absolut auf Augenhöhe. Was die Substanz und die dahinter liegenden Technologien oder die Vision angeht, sehe ich zoomsquare sogar schon ein Stück weiter.“

Auch für B2B interessante Immo-Lösungen

Aber nicht nur für den Endkunden, sondern auch für die Branche wird in den USA bereits an der Zukunft gebastelt. Ein spannendes Projekt ist hier für den Ex-Styria-Vorstand u.a. smartzip.com. „Sie bieten Maklern ein Tool, bei dem die Wahrscheinlichkeit errechnet wird, wann und wo jemand sein Haus verkaufen wird. Dank ausgeklügelten Datenanalysen wir hier also im Prozess viel früher eingehakt.“

Nachdem also die ersten Startups vor Ort genauer unter die Lupe genommen wurden, festigte sich Bretschkos genereller erster Eindruck zur US-Startup-Branche: „Viele Probleme und Herausforderungen sind da wie dort gleich, einige Aspekte sorgen allerdings dafür, dass Startups aus den USA oft noch die Nase vorne haben.

Mehr Mut zum Risiko

Was für ihn sofort ins Auge stach, war eine ausgeprägte „Just-Do-it“-Mentalität: „Drüben wird nicht lange gefackelt. Wer dort eine tolle Idee hat fragt nicht nach dem OB sondern nach dem WIE man sie umsetzen kann. Auch im weitere Prozess kann man sich von dieser hemdsärmeligen Herangehensweise durchaus einiges mitnehmen.“

Warum es Startups hierzulande im Vergleich zu ihren US-Kollegen deutlich schwerer haben, liegt für Bretschko nicht selten am finanziellen Rahmen: „In den USA ist schlicht deutlich mehr Geld für innovative Ideen vorhanden. Dort ist es für viele Leute selbstverständlich, in ein interessantes Projekt Risikokapital zu stecken, vor allem auch in anderen Größenordnungen. In Österreich findet hier gerade langsam ein Umdenken statt, wo wir aber erst am Anfang stehen.“

Grantler-Mentalität adé, Drive olé

Was für Bretschko Österreich und die USA und hier wieder Silicon Valley im Besonderen unterscheidet: „Dort herrscht neuen Geschäftsideen gegenüber generell ein positives und neugieriges Klima, was an sich schon ein positives Setting schafft. In Österreich mit seiner vorherrschenden Grantler-Mentalität, wird Neues oft kritisch hinterfragt und schnell einmal abgetackelt, weil das so doch nicht funktionieren kann.“ Nur weil an der West Coast das Glas tendenziell also halb voll ist, heißt das, so Bretschko, aber noch lange nicht, dass geträumt wird: „Konzepte werden genauso hart auf ihr Potential geprüft. Mehr finanzielle Mittel bedeutet schlicht, dass sich auch der Analyseprozess, was eine Idee taugt, schon auf einen hohen Level befindet.“

Sein Resümee nach knapp eineinhalb Monaten fällt für den Top-Manager jedenfalls mehr als positiv aus: „Meine Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern wirklich übertroffen. Gerade auch für zoomsquare konnte ich in diesen Wochen sehr viel mitnehmen, was wir jetzt Zug um Zug in unsere Überlegungen mit einbauen werden.“ Silicon Valley steht bei Wolfgang Bretschko auf alle Fälle auch 2015 schon fix ganz oben im Kalender, wenn es wieder darum geht, bereits  die nächsten Trends und Innovationen ins Auge zu fassen.

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