Wirtschaftsblatt: Von den Medien ins Immobiliengeschäft: Wolfgang Bretschko, Ex-Vorstand des Medienkonzerns Styria ist zum Business Angel geworden und hat sich zusammen mit Geizhals-Gründer Marinos Yannikos mit 20 Prozent und einer „mittleren sechsstelligen Summe” am Immo-Start-up Zoomsquare beteiligt. „Wir sind Business Angels im klassischen Sinn: Wir bringen Geld, Erfahrung und unser gesamtes Netzwerk”, sagt Bretschko.

Mehr als nur Kapital

Mit der Investition ist die Immo-Suchmaschine für 1,5 Jahre ausfinanziert – das Kapital sei jedoch bloß die Grundlage, sagt Bretschko: „Ein Venture Capital-Geldgeber will schnelles Wachstum und einen lukrativen Exit in drei Jahren. Ich bin hingegen überzeugt: Ein Investment in Start-ups ist ein Marathon und kein Sprint.”

Es gehe darum, ein innovatives, junges und dynamisches Unternehmen auf seinem Wachstumsweg zu begleiten und bei jedem neuen Meilenstein mit Rat und Tat zur Seite zu stehen: „Die Vision ist wichtig, die konkrete Ausgestaltung muss man flexibel entscheiden können.”

Das Ziel von Zoomsquare ist, mit innovativer Immobiliensuche Transparenzin einen politisch regulierten und behäbigen Markt zu bringen. Der Fokus liege dabei auf dem Suchenden – daher wolle man keine werbefinanzierte Plattform werden oder Exklusiv-Inhalte für Makler bieten, sagt Gründer Andreas Langegger.

Bretschko will Zoomsquare aktiv unterstützen, jedoch auch bei anderen Firmen als Business Angel tätig sein: „Es gibt viele innovative Ideen in Österreich.

Auslands-Expansion und App

Das Start-up Zoomsquare bietet eine innovative Form der Immobiliensuche im Internet: Zoomsquare durchstöbert das Internet nach Inseraten, die den persönlichen Vorlieben des Users entsprechen – von Preis und Größe bis hin nach genauer Lage und der Entfernung von der Arbeit.

Die bekannten Immobilien-Plattformen stellen keine Konkurrenz dar, vielmehr liefert Zoomsquare Gratis-Traffic für diese Websites, wie Langegger sagt. „Der nächste Expansionsschritt wird der Weg ins Ausland sein.“ Noch 2014 soll der Dienst außerhalb Österreichs kommen – Deutschland wäre möglich, „liegt aber nicht in unserem Fokus“, wie Langegger sagt. Auch die Zoom-square-App soll in den kommenden Monaten starten.

Der Dienst ist derzeit gratis, angedacht ist eine Premium-Version für Immo-Suchende mit zusätzlichem Content. Auch die Daten der Suchenden ließen sich vermarkten, etwa für Bauträger.

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